12. bis 19.06.2011
Reise St. Petersburg
St. Petersburg mit seinen reichen Kunst- und Kulturschätzen verzauberte während einer Woche die Reiseteilnehmer des Vortragsvereins
Eine stattliche Anzahl von 32 Reiseteilnehmern des Vortragsvereins begab sich während den „weissen Nächten“ auf die diesjährige einwöchige Kunst- und Kulturreise nach St. Petersburg. St. Petersburg wurde durch Peter den Grossen im Jahre 1703 gegründet, um das Riesenreich näher an Europa zu bringen und den Meeranstoss an der Ostsee sicherzustellen. Deshalb ist St. Petersburg in Architektur, in Kultur und in der Kunst eine sehr europäische Stadt. Viele westeuropäische Künstler und Architekten wirkten und bauten für die Zaren. Auf dem Programm standen die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine Flussfahrt auf der Newa mit ihren Kanälen und ein Besuch der Peter- und Paul-Festung mit der Kathedrale und den Zaren-Grabmälern und einem überwältigenden Blick über den Fluss Newa auf den Winterpalast der Zaren und die angrenzenden Paläste eröffnete den Reigen der Kunstschönheiten der Stadt. Die Eremitage mit einer der reichsten Bilder- und Kunstschatzsammlungen der Welt und ihren atemberaubenden Repräsentations- und Wohnräumen vermag den Besucher ebenso zu faszinieren wie der Katharinenpalast mit dem berühmten, wieder auferstandenen Bernsteinzimmer und den schönen Parkanlagen in Puschkin. Auch Pawlowsk, die Sommerresidenz von Zar Paul I vermittelt den Prunk der Zarendynastie, aber auch den Kunstsinn des ehemaligen Schlossherrn. Peter der Grosse hatte 1704 an der Südküste des Finnischen Meerbusens vorerst ein kleines Landhaus in Auftrag gegeben, aus dem eine grosse Palastanlage, der Peterhof, mit seinen weltberühmten Wasserspielen und seinen Wasser-Kaskaden entstand. Der Park grenzt direkt an die Ostsee und bescherte der Reisegruppe nach einem vorgängigen Regenschauer einen lieblichen, sonnigen Himmel mit einem faszinierenden Blick vom Lustschlösschen Monplaisir auf das offene Meer. Ein Besuch in der Lomonosow-Porzellanausstellung und dem Russischen Museum liessen die Entwicklung der russischen Porzellankunst und der russischen Malkunst, beginnend mit der Ikonenmalerei unter Andrei Rubljow (1360-1430) bis in die neuere sowjetische Zeit, unter kundiger Führung greifbar werden. Aus den Fenstern des Hotels der Reisegruppe eröffnete sich der Blick auf das Alexander-Newski-Kloster mit dem dazugehörenden Friedhof und den Grabmälern von Dostojevski, Tschaikowski, Mussorgsky, Rimski-Korsakow und auch dem Schweizer Leonhard Euler. Nach dem Besuch dieser Grabmäler konnte auch ein Blick in die Klosterkirche geworfen und die neu entstandene Frömmigkeit der Bevölkerung beobachtet werden. Erwähnt werden soll die professionelle Begleitung der Sehenswürdigkeiten durch eine russische Führerin. Auch russische, kulinarische Höhepunkte in schönen Restaurants mit folkloristischen Darbietungen gehörten zum Erlebnis dieser schönen Reise. Eine Ballettaufführung von „Schwanensee“ im Theater der Eremitage und ein Konzert mit dem Dirigenten Valery Gergiev und dem Violinsolisten Leonidas Kavakos (Mendelssohn, Violinkonzert Sibelius, Shokastakovich) rundete den Kunstgenuss musikalisch ab. Eine schöne, auch gesellschaftlich sehr angenehme Reise.
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