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08.11.2016

Prof. Dr. Mario Andreotti

Zäune und Lager - Moderne Dichtung und christlicher Glaube


Andreotti 2014Im Mittelalter war die Literatur noch vorwiegend christlich geprägt. Die Zugehörigkeit zu einer der offiziellen Landeskirchen ist in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten jedoch rückläufig. Franz Kafkas Werk zeigt erstmals ein Ende dieser christlich geprägten Literatur, da in seinem Werk keinerlei Transzendenz zu erkennen ist. Seit den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde zunehmend vom Tod der chrislichen Literatur gesprochen. Das festgefügte Wertesystem des Christentums kam bereits mit dem Fall Galilei ins Wanken und die Kirche hatte Mühe, sich einer verändernden, unsicher gewordenen Welt anzupassen. Wo die Frage der letzten Bestimmung des Menschen offen ist, musste auch die Frage nach Gott offen bleiben. Der Referent wies bei vielen modernen Dichtern und mittels Textstellen auf diese veränderten Gegebenheiten hin. Viele moderne Autoren kritisieren auch die Sprache der Christen, die häufig zu inhaltsleeren Worthülsen verkomme. Der Referent bemerkte aber auch, dass viele moderne Autoren eine gewisse Überheblichkeit allem Christlichen und besonders der christlichem Literatur gegenüber zum Ausdruck bringen. Prof. Andreotti zitierte im Gegenzug den italienischen Philosophen Giorgo Agamben, einen der meistdiskutierten Denker der Gegenwart, wenn dieser sagt, "(...) nur wer sich mit dem metaphysischen, religiösen, theologischen Paradigma auseinandersetzt, erhält wirklich Zugang zur gegenwärtigen, auch politischen Situation". Besten Dank für diesen wichtigen und die christliche Transzendenz in der modernen Literatur erläuternden Vortrag!

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