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04.06.2016

Andalusienreise

Malaga, Ronda, Sevilla, Jerez de la Frontera, Cordoba, Granada

Andalusien

Mit zwei Gruppen besuchte der Vortragsverein Oberwallis vom 20.5. bis 28.5.2016 und vom 27.5. bis 4.6.2016 auf einer Kulturreise Andalusien. Andalusien ist ein Land der Sonne, der geschichtsträchtigen Städte und Landschaften, wo Kelten, Römer, Phönizier und im Mittelalter die Mauren lebten und jedes Volk mit seiner Kultur und seiner Architektur die Landschaft und den Städtebau prägte. Vor allem die maurische Architektur kann bis heute bewundert werden. Nach der Reconquista, der Rückeroberung durch die christlichen spanischen Könige, sind auch diese Einflüsse in die Kunst und Kultur prägend eingeflossen. 

Die Stadt Malaga wird durch die Alcazaba (Zitadelle) beherrscht, an die sich ein römisches Theater anschmiegt. Die schöne Kathedrale, deren Grundriss noch gotisch ausgelegt ist, aber bezüglich Raumwirkung einer Renaissancekirche entspricht, wird die Einarmige genannt, da nur einer der beiden geplanten Glockentürme vollendet wurde. Malaga ist die Geburtsstadt von Pablo Picasso. Der Vortragsverein erfreute sich im Picasso-Museum und auch im Carmen-Thyssen-Museum einer vorzüglichen Kunstführung. Ronda ist eine Stadt, die bereits Rilke und Hemingway faszinierte. Sie liegt auf einem Felsplateau am Rande einer Schlucht, über die sich eine spektakuläre Brücke schwingt. Die Stadtführung begeisterte die Besucher mit der Kathedrale Maria la Mayor, die auf den Fundamenten einer maurischen Moschee gebaut wurde. Ronda beherbergt die älteste Stierkampfarena der Welt und gefällt auch mit seinen engen, malerischen Gässchen und dem Museum Joaquin Peinado, einem Maler aus Ronda aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, einem Freund Picassos in Paris. Die Weiterreise führte nach Sevilla, wo die grösste gotische Kathedrale der Welt imponierte. Die goldene Retabel des Hochaltars hinterlässt einen gewaltigen Eindruck mit ihren Dimensionen und kunstvollen Darstellungen, wo die Figuren aus perspektivischen Gründen im oberen Bereich viel grösser sind. Die Retabel stellt Szenen aus dem Marienleben dar. In der Kirche befindet sich auch das Grabmal von Christoph Kolumbus. Herolde, welche die  Königreiche von Kastilien, Leon, Aragon und Navarra darstellen, tragen auf ihren Schultern den Sarkophag. Der Real Alcazar Sevillas, der maurische Königspalast, wurde über Jahrhunderte immer wieder verändert und wird geprägt durch eine Vielzahl von Räumen und Innenhöfen. Nach der Rückeroberung Sevillas von den Mauren übernahm Ferdinand III 1248 diesen Königspalast als seine Residenz. Kaiser Karl V feierte 1526 mit Isabella von Portugal in diesen Räumen seine Hochzeit. Nach dem Besuch einer Vorführung der Spanischen Hofreitschule in Jerez de la Frontera durfte auch eine Flamencoshow in Sevilla, der Stadt des Flamencos, nicht fehlen. Beide Vorführungen hinterliessen einen bleibenden, faszinierenden Eindruck. In Cordoba beeindruckte die Mesquita, eine der grössten Moscheen der Welt, mit ihrem reizvollen Wechselspiel von rotem Ziegel und sandfarbenem Gestein. Im Orangenhof, dem Moscheevorplatz, standen einst Zypressen, Lorbeer- und Olivenbäume. Daneben gab es auch Brunnen, da das Areal den rituellen Reinigungszeremonien der Mauren diente. In Cordoba wirkte der jüdische Philosoph Maimonides (1138-1204) und Cordoba ist auch die Geburtsstadt von Seneca. Granada mit seiner auf einem Hügel thronenden Alhambra beeindruckte bereits Karl V, der für sich neben den bezaubernden maurischen Gebäuden mit ihren beeindruckenden Räumen, Innenhöfen, Wasserspielen und den Gärten des Generalife, einen Renaissancepalast mit einem Rundhof und kunstvollem Gewölbegang bauen liess. Ein Ausflug in die Alpujarra, wo der Weg zu den höchsten Gipfeln der Sierra Nevada vorbeiführt, beendete die wunderschöne, bezaubernde Reise nach Andalusien. Mit der zweiten Gruppe wurde am letzten Tag in der Kathedrale von Granada die königliche Kapelle besucht. Die Grabmäler der katholischen Könige, Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon, und deren Tocher Johanna der Wahnsinnigen und auch deren Schwiegersohn Philipp dem Schönen beschwören den Besucher mit dem genius loci dieser geschichtsträchtigen Personen, die das Weltreich der Habsburger und ihre spanischen heiratspolitischen Eroberungen im Geiste aufscheinen lassen. Die Andalusienreisenden durften sich an vorzüglichen lokalen Führungen und an einer professionellen Reiseleitung erfreuen. Über Malaga reisten die Gruppen des Vortragsvereins tief beeindruckt von der Kunst, der Kultur, der Landschaft, der südlichen Sonne und der mediterranen Küche zurück ins Oberwallis.

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