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GiovanniBenci

um 1394 Florenz, Juli 1455 Florenz. Sohn des Amerigo, aus bescheidenen Verhältnissen. 1431 Ginevra dei Peruzzi, Tochter des Bartolomeo, von Florenz. 1409 trat er in den Dienst von Giovanni dei Medici, dem Gründer der gleichnamigen Bank. Zunächst Lehrling in der Römer Filiale, 1420 Hauptbuchhalter. 1424 Versetzung nach Genf, wo er die Eröffnung der Genfer Filiale vorbereitete. Danach Mitinhaber und zusammen mit Michele de Ferro Direktor der Bank. Nach B.s Tod gingen seine Anteile an seinen Sohn Amerigo über. Seiner herausragenden Intelligenz und der Beherrschung der Geschäftsführung und Buchhaltung verdankte die Genfer Filiale ihren Aufstieg an die Spitze des Bankenimperiums der de Medici. B. reiste ständig zwischen Genf, Florenz und Avignon hin und her. 1433 eröffnete er für die Dauer des Konzils eine Zweigstelle in Basel. 1435 kehrte er nach Florenz zurück, wo er zur rechten Hand Cosimos d.Ä. und zum Generaldirektor der Bank aufstieg. Bei seinem Tod hinterliess er das zweitgrösste Vermögen von Florenz.

Quellen und Literatur

  • J.-F. Bergier, Genève et l'économie européenne de la Renaissance, 1963, 286-307
  • R. De Roover, The Rise and Decline of the Medici Bank 1397-1497, 1963, 57 f.
  • J.-F. Bergier, «Lettres genevoises des Medici 1425-1475», in Studi in memoria di Federigo Melis 3, 1978, 279-310
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1394 ✝︎ Juli 1455

Zitiervorschlag

Jean-François Bergier: "Benci, Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028599/2002-06-29/, konsultiert am 28.03.2024.